Kunst-Auktionshaus WENDL, Rudolstadt in Thüringen

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109. | SommerAuktion
12. bis 15. Juni 2024

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Nachbericht zur Sommerauktion 2024

Mit einer gut bestückten Offerte öffnete WENDL am 8. Juni seine Pforten und begrüßte zahlreiche Gäste zur sommerlichen Vorbesichtigung im thüringischen Rudolstadt. Sonderveranstaltungen wie die Expertengespräche mit MitarbeiterInnen des Kunst-Auktionshauses und ein klassisches Puppenspiel mit Hohnsteiner Kasperle-Figuren aus der Auktion lockten viele Besucher in die liebevoll dekorierten Räumlichkeiten und zeigten einmal mehr, wie Kunsthandel, Kultur und Geschichte miteinander verbunden werden können.

Zu den "Erlebnis"-KäuferInnen vor Ort im Auktionssaal schalteten sich vom 12. bis 15. Juni über 10.000 LIVE-Bietende aus der ganzen Welt über die verschiedenen Auktionsportale WENDL LIVE, the-saleroom, lot-tissimo und Invaluable während der viertägigen Auktion dazu. Das Verkaufsergebnis der Auktion mit rund 75 % stimmt zufrieden. Zu den Top-Losen gehören eine Meissener Porzellanplastik „Lanzelot“ nach dem Entwurf von Peter Strang (Zuschlag: 14.000 Euro) sowie ein seltenes Sèvres-Teeservice mit Kobaltfond (Zuschlag: 9.000 Euro). Den Höchstzuschlag der Auktion mit 20.000 Euro erzielte das moderne Gemälde "Ananas" des Dresdener Künstlers Theodor Rosenhauer (1901 Dresden - 1996 Berlin).

Sammler und Liebhaber alter Regimentswaffen gingen glücklich säbelrasselnd aus der Versteigerung der exklusiven preußischen und sächsischen Waffensammlung nach Hause. Die Zuschläge der vollständig verkauften Sammlung lagen durchschnittlich bei 5.000 bis 8.000 Euro, darunter ein Paradepallasch für Offiziere der Leibkürassier-Garde (Zuschlag: 8.000 Euro), ein sächsischer Kürassiersäbel (Zuschlag: 7.000 Euro) und andere frühe Offiziersdegen. Die Doppelflinte des Großherzogs Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach erzielte 6.000 Euro. Die umfassende Sammlung restituierter Porzellane, Gläser, Möbel, Zinn-Gefäße und Varia-Objekte aus Thüringer Adelsbesitz wurde ebenso nahezu restlos versteigert. In den Kategorien Spielzeug, Varia, Metallarbeiten, Möbel und Glas verkauften sich über 90 % der Lose, darunter Höchstzuschläge für eine Steiff-Filzfigur eines Infanteristen (Zuschlag: 1.900 Euro), 3 spätbarocke Walzenkrüge aus Thüringer Adelsbesitz (Zuschlag: 1.200 Euro), ein kleiner Barock-Tisch (1.200 Euro) und eine große Jugendstil-Vase "Candia" von Loetz (Zuschlag: 3.300 Euro). Gefragt waren auch die Tierfiguren von August Gaul, darunter ein Panther (Zuschlag: 1.900 Euro) und 2 Vogelgruppen (Zuschlag: 1.600 Euro), eine Picasso-Madoura-Kanne (Zuschlag: 3.600 Euro) und ein früher Creussener Planetenkrug (Zuschlag: 4.600 Euro). Die ausdrucksstarke Bronze-Plastik "Ziegenbock mit Faunknabe" von Otto Pilz erzielte 8.000 Euro, das moderne „Liebespaar“ von Berthold Müller-Oerlinghausen 1.700 Euro. Außereuropäische Kunst war mit 2 frühen Guanyin-Bronzen (Zuschlag: 2.800 Euro und 1.400 Euro) und einem Vasenpaar in Gu-Form mit fein gemalten Figurenszenen in Blau (Zuschlag: 1.100 Euro) bestens vertreten. Vielfältig war auch das Angebot an Schmuck und Silberpreziosen. Ein schweres Gold-Armband mit Brillanten sowie eine Platin-Brosche mit Saphiren, Brillanten und Diamanten wechselten die Besitzer für jeweils 3.900 Euro, der Zuschlag für ein russisches Kaffeeservice mit blauem Cloisonné und Vergoldung kletterte auf 4.200 Euro.

Den krönenden Abschluss der Auktion bildeten die Kategorien Grafik und Gemälde mit über 800 Bildwerken. Lyonel Feiningers grafische Ansicht von „Dorf Niedergrunstedt“ bekam den Zuschlag für 3.900 Euro. Die Original-Getränkekarte zur Ausstellung der Künstlerkolonie Darmstadt von 1901 mit Illustrationen des Jugendstil-Künstlers Paul Bürck reüssierte bei 1.300 Euro. Aus der Nachfolge oder dem Umkreis des Barockmalers David Teniers stammt eine detailreiche Hirtenszene (Zuschlag: 4.600 Euro), Johann Philipp Bach (1752 Meiningen - 1846 ebd.) schuf das herrschaftliche Porträt der englischen Königin Adelheid (Zuschlag: 4.600 Euro). Besonderes Interesse zog das von Gabriel Cornelius von Max (1840 Prag - 1915 München) gemalte Bildnis eines Affen beim Stimmen einer Geige auf sich. Es war einem Bieter 10.000 Euro Wert.

Unser Dank gilt allen Bieterinnen und Bietern für ihre Teilnahme an der Auktion! Wer noch auf der Suche nach dem ein oder anderen Lieblingsstück ist, schaut am besten gleich in unseren Nachverkauf. Dort gibt es nicht verkaufte Stücke zum Limitpreis (zzgl. Provision und USt.).

Unseren Verkäuferinnen und Verkäufern danken wir für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit! Wer selbst einmal einliefern möchte, kontaktiert uns bitte über +49 3672 424350 oder schreibt eine E-Mail mit Fotos der Objekte an kontakt@auktionshaus-wendl.de. Ware für die Herbstauktion vom 23. bis 26. Oktober 2024 nehmen wir bis zum 12. Juli an.

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Kunst-Auktionshaus WENDL